Gottesdienst am Sonntag Reminiszere



Lied EG 466: "Wach auf mein Herz und singe"

 

Wach auf, mein Herz, und singe
dem Schöpfer aller Dinge
dem Geber aller Güter
dem frommen Menschenhüter.

 

Text: Paul Gerhardt (1647)

 

Psalm 139, 13-18 (Basisbibel)

 

13  Ja, du hast meine Nieren geschaffen, mich im Bauch meiner Mutter gebildet.

14  Ich danke dir und staune, dass ich so wunderbar geschaffen bin.

      Ich weiß, wie wundervoll deine Werke sind.

15  Nichts war dir unbekannt am Aufbau meines Körpers,

      als ich im Verborgenen geschaffen wurde- ein buntes Gewebe in den 

      Tiefen der Erde.

16  Ich hatte noch keine Gestalt gewonnen, da sahen deine Augen schon mein Wesen.

      Ja, alles stet in deinem Buch geschrieben: Die Tage meines Lebens sind vorgezeichnet,

      noch ehe ich zur Welt gekommen bin.

17  Wie kostbar sind für mich deine Gedanken, Gott!

      Wie zahlreich sind sie doch in ihrer Summe!

18  Wollte ich sie zählen: Es sind mehr als der Sand. Würde ich erwachen: 

     Noch immer bin ich bei dir.

 

Gebet

 

Du, Gott, bist das Herz der Welt,

Anfang und Ende von allem, 

dein gütiges Erbarmen umgibt uns von allen Seiten.

Nichts ist vor dir verborgen, auch kein Moment des Lebens,

doch weil du es bist, ist das nicht zum Fürchten.

Es gibt so viel, was uns bindet, so viel, 

was uns die Luft zum Atmen nehmen will. 

Darum bitten wir um deine Nähe in diesen Zeiten.

Wie gut du uns tust, Gott!

Wir brauchen Dich sehr, für uns selbst, für die Menschen,

mit denen wir leben. Darum bitten wir,

in Christi Namen. Amen.

 

Evangelium: Johannes 3, 14-21

 

14Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat,

 

  so muss der Menschensohn erhöht werden, 

 

15damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. 

 

16Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen

 

  Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden,

 

  sondern das ewige Leben haben. 

 

17Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt,

 

  dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

18Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist

 

  schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen

 

  Sohnes Gottes. 

 

19Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist,

 

  und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 

 

20Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht,

 

  damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 

21Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht,

  damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

 

Lied: freiTöne 25 "Da wohnt ein Sehnen tief in uns"

 

Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott,

nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein.

Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück,

nach Liebe, wie nur du sie gibst.

 

Um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung, bitten wir.

In Sorge, im Schmerz, sei da, sei uns nahe Gott.

 

Predigt zu Jeremia 1, 4-8

4  Und des HERRN Wort geschah zu mir:

5  Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus,

   ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum

   Propheten für die Völker.

6 Ich aber sprach: Ach, Herr HERR, ich tauge nicht zu predigen; denn ich bin zu jung.

7 Der HERR sprach aber zu mir: Sage nicht: »Ich bin zu jung«,

   sondern du sollst gehen, wohin ich dich sende, und predigen alles,

   was ich dir gebiete.

8 Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin bei dir und will dich erretten,

   spricht der HERR. 

 

 

Lied: freiTöne 43 "Meine Hoffnung und meine Freude"

 

Meine Hoffnung und meine Freude. Meine Stärke, mein Licht:

Christus meine Zuversicht,

auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht,

auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht.

Gesang aus Taizé © Ateliers et Presses de Taizé, 71250 Taizé, Frankreich

 

Fürbittengebet

 

Gott, du umgibst uns und stärkst uns.

Wir bitten dich für die, die Angst haben etwas zu sagen.

Wir bitten dich für die, die sich nicht trauen, etwas neues zu beginnen.

Wir bitten dich für die, die sich vor dem fürchten,

was andere über sie sagen können.

Gott, du stärkst uns und rettest uns.  und für die,

die sich um sie kümmern und für sie da sind.

 

Wir bitten dich für die, die krank sind und für die,

die sich um sie kümmern und für sie da sind.

Für die Krankenschwestern und Pfleger,

wir bitten dich für die Kinder und ihre Familien,

für bitten dich für die, die um ihre Existenz fürchten.

Gott, du bist für uns da, du hörst und stärkst uns.

 

Gemeinsam beten wir:

 

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

(Matthäusevangelium 6,9-13)

 

Segen

 

Der Herr segne dich und behüte dich.

Der Herr lasse leuchten sein Angesicht über dir und sei dir gnädig.

Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich

und gebe dir Frieden. Amen.

 

Lied EG 157 "Lass uns dein sein und bleiben"

 

 Lass mich Dein sein und bleiben,
Du treuer Gott und Herr,
von Dir lass mich nichts treiben,
halt mich bei Deiner Lehr.
Herr, lass mich nur nicht wanken,
gib mir Beständigkeit,
dafür will ich Dir danken
in alle Ewigkeit.

 

Einen gesegneten Sonntag!